Wie ich (Norbert) auf den Hund kam
Von Kindheit an gab es Hunde in meinem Leben. Den Anfang machte Andy, ein roter Cockerspaniel, der – sagen wir es mal vorsichtig – sehr speziell war:
Er hatte einen extrem ausgeprägten Hang zum Bewachen von Gegenständen. Ich wurde einige Male heftig gebissen.
Trotzdem konnte das meine Liebe zu Hunden nicht schmälern.
Nach Andy, der arme Kerl litt auch unter Ohrenzwang (einer typischen Krankheit vom Cockerspaniel), folgte Bessy, ein indisches Windspiel:
Eine sehr sanfte Hündin, die aus einer suboptimalen Haltung kam. Sie war sehr verängstigt, fasste aber bald Vertrauen und war bis ins hohe Alter eine sehr liebe Begleiterin.
Als absehbar war, dass Bessy ihrem Ende entgegen ging gaben ihr meine Eltern einen Mischlingswelpen an die Seite: Den großartigen Strolch.
In ihm war sicherlich auch eine gehörige Portion Jack Russel Terrier. Er war ein sehr schlauer und gelehriger Hund, machte seinem Namen alle Ehre und er war extrem auf mich geprägt, obwohl ich da schon längst nicht mehr im Elternhaus lebte.
Als mein Leben dann geordneter und solider ablief wuchs der Wunsch nach einem Hund.
Auf der Suche nach einem Fellfreund landeten Petra und ich dann irgendwann auf der Vermittlungsseite des Jack-Russel-Vereins.
Hier fanden wir Exzellent (Bex) vom Maifeld. Es war ein junger Rüde, der bei seinen Erstbesitzern “nicht funktioniert” hatte.
Wir beschlossen zu Frau Lorenz zu fahren und ihn anzusehen. Er gefiel mir sehr gut und wir beschlossen, es mit ihm zu versuchen.
Er hatte leider einige große Probleme (z.B. eine sehr niedrige Reizschwelle).
Wir holten uns bei Nadja Winter – damals die Inhaberin der Hundeschule Frei Schnauze in Karlsruhe (einer erfahrenen Tiertrainerin mit einer sehr fundierten Ausbildung) Rat und Tat in Form einer Vor-Ort-Begutachtung seines Verhaltens.
Sie hatte einen Verdacht und mit der Zustimmung von Frau Lorenz wurden Bluttests gemacht, deren Ergebnis leider ein genetisches Problem aufdeckten, woraufhin Frau Lorenz den Deckrüden, der Bex gezeugt hatte, aus der Zucht nahm.
Leider konnte uns Nadja nicht helfen. Trotz intensiven Trainings mit vielen Einzelstunden würde Bex nie ein Hund werden, auf den wir uns 100%ig verlassen konnten.
Schweren Herzens brachten wir ihn zurück zu Frau Lorenz, die ihn dann in eine reizarme Umgebung vermitteln konnte. In den 14 Tagen als er bei uns war, ist er mir – trotz seiner Probleme – schon sehr ans Herz gewachsen.
Frau Lorenz versuchte uns weiterzuhelfen und aufzuzeigen, dass es im Jack Russel Verein wirklich tolle Hunde gab. Der damalige Zuchtwart, Paul-Walter Klaas hätte ebenfalls einen Rüden abzugeben.
Und so ging es dann weiter…